ÖPNV ist mehr als Bus‑, Zug- oder S‑Bahnlinien

Mit ein­be­zo­gen wer­den sollen die Schiff­fahrt auf dem Ammersee, als Lin­ien­verkehr, um eine gesicherte und tak­t­ge­bun­dene Anbindung des West­ufers mit Herrsching und damit mit dem MVV sicherzustellen.

Außer­halb der verkehrsre­ichen Stoßzeit­en, wer­den indi­vidu­elle Ange­bote benötigt, die auf das Bedürf­nis der Bevölkerung abges­timmt wer­den muss. Mit­tel­lange Streck­en, wie zum Beispiel die Verbindung an die Kreis­stadt Lands­berg, müssen in angemessen­er Reisezeit sichergestellt sein. Fahrzeitop­ti­mierte Verbindun­gen sind gegenüber hal­tepunk­top­ti­mierten Verbindun­gen zu bevorzu­gen. Wenn das bedeutet, dass die einge­set­zten Verkehrsmit­tel nicht opti­mal sind, liegt hier der Hebel der Verän­derung. Dies muss sich nicht auf staatliche Verkehrs­be­triebe beschränken. Für die Pri­vatwirtschaft entste­ht die Möglichkeit, neue Geschäfts­felder zu gewinnen.

Um diese Konzepte aufzu­greifen sollen Bürg­er mit Poli­tik­ern in einen kon­struk­tiv­en Aus­tausch kommen.

Neue Tech­nolo­gien wer­den im näch­sten Jahrzehnt die Möglichkeit schaf­fen, kleinere, autonome und damit kostengün­stige Konzepte und Lösun­gen zu entwick­eln. Hierzu wird beglei­t­end eine Sich­er­stel­lung am dig­i­tal­en Netz notwendig sein, sodass der Beförderungs­gast von über­all und jed­erzeit in angemessen­er Zeit eine Beförderung ange­boten bekommt. Sei es durch autonome Fahrzeuge, einen indi­vidu­ellen Beförderungs­di­enst oder Anruf­sam­meltax­en (AST), die es im Land­kreis Lands­berg seit 2013 gibt.

Hat AST auch grüne Zweige?
Die Grun­didee war und ist, per indi­vidu­ell anforder­barem Taxi auch in Zeit­en unter­wegs sein zu kön­nen, die vom ÖNV nicht abgedeckt wer­den. Die Gemein­den und der Land­kreis bezuschussen AST – ein Grund dafür: das Sys­tem ist deut­lich kostengün­stiger als die Ein­rich­tung von Busverbindun­gen in Zeit­en mit niedrigem Fahrgas­taufkom­men.
Das Konzept scheint für Fahrtrouten, die auf Lands­berg aus­gerichtet sind, aufzuge­hen, sagt Diet­mar Win­kler vom Lan­drat­samt Lands­berg, AST wird „erstaunlich gut angenom­men“.
Eng­pässe entste­hen denn auch nicht so sehr im Bere­ich Akzep­tanz, Fahrgas­taufkom­men und Finanzen son­dern der „per­son­alen Ausstat­tung“: Es gibt schlichtweg zu wenig Fahrer mit Tax­ilizenz.
So hat zum Beispiel die Gemeinde Win­dach der Ein­rich­tung ein­er AST-Verbindung nach Gel­tendorf auf Antrag der BILO (Bürg­erini­tia­tive Lebendi­ger Ortskern) zuges­timmt. Die per­son­elle Kapaz­ität des Kauferinger Tax­i­un­ternehmens Thoma lässt aber derzeit keine Real­isierung zu. „Ich rechte gün­stig­sten­falls mit Früh­jahr 2019″, so Diet­mar Winkler.

Um diese Ansätze für die Bevölkerung passend auszugestal­ten, bietet mobi-LL eine Plat­tform. Wenn Sie sich an der Gestal­tung dieser Konzepte beteili­gen wollen, schick­en Sie bitte eine Email an Christoph Klein: oepnv@mobi-ll.de.